Galerie Kaufhof: Kunst & Design am 5. und 6. April

Einst war hier Galeria – jetzt präsentieren Nürnbergs Galerien, Vereine und Kollektive hier Kunst und Design

Am ersten Aprilwochenende verwandelt sich der ehemalige Kaufhof in Nürnberg in einen lebendigen Kunstort. Auf Einladung des Projektbüros Kultur präsentieren namhafte Nürnberger Galerien und Kunstvereine ihre Werke und schaffen damit eine einzigartige Plattform für zeitgenössische Kunst.

Anlässlich des verkaufsoffenen Sonntags am 6. April in der Altstadt wird das historische Warenhaus zum Schauplatz eines besonderen Kunsterlebnisses. Dieses einmalige Folgeprojekt zur RathausArt nimmt Bezug auf den beginnenden Kunsthandel um 1500, in dem Albrecht Dürer als autonome Künstlerpersönlichkeit eine bedeutende Rolle spielte. Heute steht die zeitgenössische Kunst im Mittelpunkt: Von Ausstellungen über Künstlergespräche bis hin zu Aktionen und Musik im öffentlichen Raum erwartet Besucherinnen und Besucher ein vielfältiges Programm. Die Raumgestaltung für die Ausstellung wurde vom Architekturkollektiv TAT aus Wien entworfen.

Die Ausstellung ist an beiden Tagen von 11 bis 18 Uhr geöffnet.

Beteiligt sind folgende Galerien und Kunstvereine:
- Galerie BKK VIEW
- Bode Galerie
- Edel Extra e.V.
- Galerie VON&VON
- Kunstraum des Konfuzius Instituts Nürnberg Erlangen e.V.
- Kunstverein Kohlenhof Nürnberg e.V.
- Oechsner Galerie
- Slow Art Galerie
- Werkstattgalerie
- GEDOK Gemeinschaft der Kunstfördernden e.V.
- Institut für moderne Kunst Nürnberg
- Der KREIS e.V.

Mit dieser Initiative wird die Innenstadt erneut zum Zentrum für den Kunsthandel und setzt ein Zeichen für die Bedeutung von Kunst im städtischen Raum. Alle Kunstinteressierten sind herzlich eingeladen, sich inspirieren zu lassen und mit den Künstlerinnen und Künstlern ins Gespräch zu kommen.

Detailliertere Informationen über alle Galerien und Kunstvereine, die ihre Kunst in dieser Ausstellung präsentieren, können von unserer Medien-Webseite heruntergeladen werden:

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Rückblick - Festival der Demokratie

An einem strahlenden Winterwochenende trotzten mehr als 3.000 Menschen der Kälte, um das Festival der Demokratie im ehemaligen Kaufhof zu feiern. Mit Blick auf die Bundestagswahlen am Sonntag kamen viele Künstler*innen zusammen, um die Bedeutung der Demokratie in Kunst und Kultur erlebbar zu machen. Am 22. und 23. Februar 2025 wurde das Areal rund um den ehemaligen Kaufhof zu einem lebendigen Ort der Kreativität und des Dialogs.

In den Räumen des ehemaligen Kaufhofs erlebten die Gäste ein abwechslungsreiches Programm. In der Anlieferungshalle begeisterten Rap- und Dance-Battles der Tanzschule Lawrays. Mehrere lokale Kunstkollektive stellten sich in Pecha-Kucha-Vorträgen vor, während das Kollektiv Laissez-Faire zu kreativen „Do-it-yourself“-Aktionen einlud. Autorin Kristina Lunz präsentierte ihr Buch „Empathie und Widerstand“, und Lars Henrik Gass sprach über neue Räume für freies Denken. Zudem wurden preisgekrönte Kurzfilme aus dem Archiv der Kurzfilmtage Oberhausen gezeigt, die sich mit Themen wie Jugend, Migration und Heimat beschäftigten.

Rund um den Kaufhof wurde die Atmosphäre von Musik dominiert, mit elektronische Klänge von Laissez-Faire e.V. sowie einem faszinierenden Zusammenspiel der Nürnberger Chöre rund um den hohen Turm in der Pfannenschmiedsgasse.

Besonders spannend war der Plakatwettbewerb, bei dem über 2.000 Menschen ihre Stimme abgaben, um für ihre Favoriten zu voten. Mehr als 100 beeindruckende Plakatentwürfe wurden eingereicht, die vielfältigen Perspektiven auf Demokratie widerspiegeln. Die besten Plakate werden im Laufe des Monats März rund um den Kaufhof aufgehängt und können dort bewundert werden.

Wir möchten allen danken, die zum Festival der Demokratie beigetragen haben – sei es mit ihren künstlerischen Beiträgen, ihren Plakaten oder durch ihren Besuch und ihre Stimmabgabe bei der Plakatwahl. Das Festival der Demokratie hat eindrucksvoll gezeigt, wie Kunst und Kultur die Werte unserer Gesellschaft fördern und zum Dialog anregen können.

Rückblick - Avantgarde im Advent

Nach der erfolgreichen Eröffnung der Wintersaison der Zukunftsmusik am 16. November, bei der der Turm von raumlaborberlin in ein beeindruckendes neues Gewand von Raul Walch gehüllt wurde und die Schaufenster sowie ehemaligen Ladengeschäfte durch neue Medienkunst und interaktive Installationen erstmals wieder zum Leben erweckt wurden, ging es am 7. Dezember ebenso eindrucksvoll weiter.
Trotz Regen und winterlicher Kälte zog das vielfältige Programm zahlreiche Besuchende an. Interaktive Installationen und Performances verwandelten die Räume des ehemaligen Kaufhofs erneut in ein faszinierendes Erlebnis: Licht- und Klangwelten, teils immersiv, sorgten für staunende Gesichter, während Musik und DJs das Publikum zum Tanzen animierten und wärmende Feuertonnen und Suppen für eine einladende Atmosphäre sorgten. Kreative Workshops, wie die Textilveredelung von Team Sanity Base, und ungewöhnliche Perspektiven, wie die dystopische Installation einer Überwachungszentrale, fügten dem Abend weitere spannende Akzente hinzu.

Save the Dates für 2025:

  • 22./23. Februar: Festival der Demokratie


Fotos: Steffen Kirschner

Ein gelungener Auftakt der Zukunftsmusik

Hinter uns liegt ein sonniges Wochenende voller Kunst, Kultur und Begegnungen. Die Eröffnung der Zukunftsmusik am 21. und 22. September 2024 war ein voller Erfolg! Die Pfannenschmiedsgasse verwandelte sich in einen lebendigen Treffpunkt, der ein buntes und vielschichtiges Publikum anzog.
Neue Perspektiven wurden entdeckt, inspirierende Gespräche geführt und Zukunftsvisionen geteilt.

Die schönsten Momente haben wir als kleinen Rückblick in einer Fotogalerie festgehalten.

Fotos: Julien Fertl

Interview mit Dr. Elisabeth Hartung

Die Transformation der Innenstädte ist eines der dringendsten Themen unserer Zeit. Was tun mit Leerstand? Mit der grassierenden Ödnis in vielen deutschen Fußgängerzonen? Wie kann die Stadtplanung positiv eingreifen? Was kann man tun für die Lebendigkeit urbanen Lebens – jenseits des reinen Konsums?

Marc Peschke (ARTMAPP) konnte Dr. Elisabeth Hartung, der Leiterin des Projektbüros der Stadt Nürnberg im Geschäftsbereich Kultur, einige Fragen zu dem bedeutenden Projekt stellen.


ARTMAPP: Liebe Frau Dr. Hartung, wie hält man eine Innenstadt lebendig?
Elisabeth Hartung: „Vielfalt“ ist der Schlüsselbegriff. Innenstädte werden zu lebendigen Organismen, in die Menschen auch in Zukunft gerne kommen und bleiben, wenn es unterschiedlichste Angebote gibt und Freiräume geschaffen werden. Menschen wollen und können nicht dauernd nur shoppen und konsumieren. Sie wollen Neues kennenlernen, Menschen treffen, Kultur erleben und ihre Freizeit verbringen. Die Innenstadt ist ein Lebensraum und sollte entsprechend vielfältig sein.


Erfahren Sie mehr im Interview.

Foto: Uwe Niklas

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